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Interviews Special

Projektmanagement im digitalen Gesundheitswesen |
Martin Knüttel im Interview

Wer sind Sie und wie beschreiben Sie Ihren Drive im Bereich digitaler Medizin, Ihre Rolle?

Ich bin Martin Knüttel und als Project & Healthcare Manager bei OptiMedis – einem innovativen Unternehmen für Management, Analytik und Forschung im Gesundheitswesen – im Einsatz. Meine Schwerpunkte sind Projektmanagement, Prozessmodellierung sowie MVZ- und Praxismanagement. Als zertifizierter Prince2-Projektmanager kann ich dieses Semester als Dozent für Projektmanagement im Studiengang Arbeits- und Organisationspsychologie an der privaten Hochschule Medical School Hamburg mein Wissen teilen.

Ich bin Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Gesundheitsökonomie und engagiere mich im Alumni-Netzwerk der B. Braun-Stiftung.

Das Thema Digitalisierung im Gesundheitswesen spielt aktuell in all meinen Projekten eine entscheidende Rolle, von A wie App zur Unterstützung bei der Schwangerenversorgung bis Z wie zentrale Patientenakte. Ich selbst nehme oft eine Schnittstellenfunktion ein, bin manchmal auch eine Art Dolmetscher zwischen Mensch und digitalen Tools und auch zwischen den klassischen und agilen Methoden des Projektmanagements – immer mit dem Blick darauf, was individuell den größten Benefit für die Projektteams schaffen kann. 

Was ist Ihr Alleinstellungsmerkmal? Was exakt findet in Ihrem Alltag schon alles digital statt? Wo schafft die Digitalisierung damit einen Mehrwert?

Unterstützt durch digitale Tools kann ich mich als Projektmanager weg von reiner Planungstätigkeit -immer mehr auf die Themen Kommunikation und Kollaboration in den Projekten fokussieren. Ich halte es für extrem wichtig, dass alle Projektbeteiligten das gleiche Verständnis von der Planung haben und sich unkompliziert und zielführend verständigen können. Eine passende Projektmanagement-Software kann diese Voraussetzungen schaffen und so ein wichtiger Baustein für ein erfolgreiches Projekt sein. Genauso wichtig ist es, das Team frühzeitig einzubinden, denn das beste Tool bringt nur dann Vorteile, wenn es richtig genutzt wird.  

Mehr denn je hat sich der Wert von digitalen Lösungen in den letzten Monaten gezeigt: Unser Arbeitsalltag ist inzwischen ja sehr viel digitaler als noch vor Beginn der Corona-Pandemie – unsere Arbeit konnte selbst in großen Projekten inklusive der Abstimmungsprozesse inzwischen komplett digitalisiert werden. Davon werden wir definitiv langfristig profitieren.

Mein Alleinstellungsmerkmal: So manche Kluft zwischen Mensch und digitaler Lösung erkennen zu können und dann schnell eine Brücke zu schlagen.

Wo sehen Sie die größten Chancen und das größte Potenzial in der Digitalisierung der Gesundheit? Wieso?

Die Digitalisierung ist für mich ein praktisches und sicheres Verbindungsstück zwischen den Akteuren und auch den Sektoren, mit dem wir die Vernetzung im Gesundheitswesen vorantreiben können. Außerdem bietet sie die Möglichkeit Unterstützungsbedarf denen zukommen zu lassen, die ihn wirklich benötigen.

Ein Beispiel aus meiner Praxis: In dem Förderprogramm „M@dita“ (Mutterschaftsvorsorge@digital im Team von Anfang an) schaffen wir aktuell eine digitale Unterstützung für die Schwangerenversorgung, die neben dem vernetzten Austausch in interprofessionellen Teams auch Unterstützungsangebote leichter zugänglich macht. Wichtiges Thema dabei: Patient Empowerment! Alles wird gemeinsam mit der Schwangeren entschieden und sie hat den kompletten Überblick über den Verlauf ihrer Schwangerschaft dank einer praktischen App, die den digitalen Mutterpass integriert hat. Wer Interesse hat, kann sich unter www.madita.online mehr Infos holen. 

Wo konkret sehen Sie das größte Marktpotenzial in der digitalen Gesundheit in den kommenden Jahren und wieso?

In der Vernetzung und im Austausch von Gesundheitsinformationen! Der gesamte Mensch mit seinem Umfeld muss zukünftig im Mittelpunkt der Versorgung stehen. OptiMedis ist an vielen Forschungsprojekten im Bereich Digital Health beteiligt und baut seit vielen Jahren regionale, integrierte Gesundheitsnetzwerke wie Gesundes Kinzigtal oder den Gesunden Werra-Meißner-Kreis auf. Digitales, patienten- und teamorientiertes Arbeiten wird hier in den Fokus gerückt: Dafür werden die vielen unterschiedlichen Akteure einer Region sicher miteinander vernetzt – über digitale Lösungen ebenso wie über persönliche Treffen, zum Beispiel im Rahmen von Qualitätszirkeln. Nur so können bei den Medizinern und Therapeuten Informationsdefizite bezüglich Vorbehandlung und Therapie von Patienten abgebaut werden. Wir brauchen also sektorenübergreifend kompatible und sichere Digitallösungen, damit der Austausch von Gesundheitsinformationen zugunsten der Patienten stattfinden kann und wir die Akteure erheblich entlasten! Am besten direkt mit der Möglichkeit, dass Patienten selbst ihre Daten einsehen können – damit wären wir wieder beim Thema „Patient Empowerment durch Digitalisierung“.  

Was ist Ihr konkreter Ratschlag an Gründer und Investoren im Bereich digital health?

Erstens würde ich digitale Anwendungen mit Blick auf ihr grundsätzliches Potenzial für die Regelversorgung und die aktuell bestehenden Versorgungsstrukturen betrachten – dabei kommt man an einer gründlichen epidemiologischen und gesundheitsökonomischen Einordnung der Digitallösung nicht vorbei. 

Zweitens müssen die potenziellen Anwender und die Kostenträger immer im Fokus stehen. Wer an den Bedürfnissen und den realen Anreizstrukturen vorbeientwickelt, hat vielleicht eine gute Lösung, erzeugt aber keinen realen Nutzen. Wir haben bei OptiMedis einen mehrstufigen Prozess für die Bewertung von Innovationen im Rahmen eines „Digital Health Innovation Centres“ entwickelt. Hier können Health Apps, Online-Interventionen, Online-Programme und vieles mehr in der Versorgungsrealität hinsichtlich Nutzen, Akzeptanz und Machbarkeit bewertet, pilotiert und später skaliert werden. So soll besonders erfolgversprechenden Innovationen im Gesundheitswesen der Zugang in die Versorgung ermöglicht werden. Gründer und Investoren aus dem Bereich digital health development können diesbezüglich gerne auf OptiMedis zukommen.

Welche drei Events sind absolute MUSTs im Bereich Digital Health, würden Sie also dringend empfehlen?

Ich empfehle hier beispielhaft Veranstaltungen, die direkt mit dem Modell der integrierten Versorgung verknüpft sind und somit den Bezug zur Versorgungsrealität mit all ihren Herausforderungen herstellen.

Regional
„Vernetzte Gesundheit“ in Lübeck: Bei der schleswig-holsteinischen Veranstaltung wird der Blick besonders auf die neusten Entwicklungen der digitaler Versorgungsstrukturen mit Fokus auf interprofessionelle Vernetzung gelegt. Das Programm für die auf den 17. und 18. März 2021 verschobene Veranstaltung wird noch bekannt gegeben – hier bekommt man bestimmt wieder einen guten Einblick in die praktische Umsetzung auf regionaler Ebene.
https://www.vernetzte-gesundheit.de/ 

National

INNOlab: Der einstige Kongress hat sich coronabedingt digitalisiert und findet erstmal ganzjährig statt. Angekündigt wird ein Mix aus virtuellen und hybriden Einzelsessions sowie Präsenzkongressen mit digitalen Modulen – man darf gespannt sein. Fokus sind Innovationen im Gesundheitswesen, die natürlich nicht immer nur digital sein müssen…

https://www.innolab.health

International
ICIC20 Virtual Conference – September 2020: Der Austausch auf globaler Ebene bei der „International Conference on Integrated Care“ ist jedes Jahr extrem spannend und es stehen immer reichlich Digitalisierungsthemen auf dem Programm – und wie ja bekannt ist, lohnt sich besonders aus Deutschland heraus der Blick über den Tellerrand. Dieses Jahr findet die ICIC zu ihrem 20-jährigen Jubiläum über den September verteilt virtuell statt.

Empfohlene Webpages / Foren / Plattformen / Meetups / Newsletter?

OptiMedium – der umfassende Newsletter mit spannenden Entwicklungen aus dem Gesundheitswesen und Infos rund um die Arbeit von OptiMedis.

Self-Management Blog – der Blog des EU-Forschungsprojekts COMPAR-EU. Das Projekt zielt darauf ab, die effektivsten Interventionen zum Self-Management für Erwachsene in Europa zu ermitteln, zu vergleichen und zu bewerten. Dafür wird aktuell auch eine Online-Plattform entwickelt. 

M@dita-Webseite – die Infoseite zum dem innovationsfondsgeförderten Programm in Schleswig-Holstein, das eine innovative, komplexe Digitallösung für den Bereich der Schwangerenversorgung zur Verfügung stellt und diese mit wichtigen Aspekten einer gelingenden Besonderen Versorgung verknüpft: Interprofessionelles Arbeiten, Netzwerkaufbau, Patientenaktivierung etc.  www.madita.online

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Special

Eine Zukunftsmedizin 2020-Perspektive | Dr. Alice Martin

Bodyhacking –Federal learning – medizinische Diagnosen durch künstliche Intelligenz; wer am 11. September 2020 die Vorträge der Zukunftsmedizin Leipzig miterlebt hat, weiß: eine neue Ära hat begonnen.

Als Ärztin und Mitgründerin von “Dermanostic – Hautarzt per App“ und Gewinner des „New Kid on the Block award“ hatte ich das Vergnügen, für einen Abend in die Welt der grenzenlosen Möglichkeiten einzutauchen, um Ihnen detailliert von den diesjährigen Unternehmen und Digitalisierungsinnovationen zu berichten.

Bereits die Location zeigte sich außergewöhnlich – das Leuchtenbau mit industriellem Flair in Leipzig mit Clubambiente und großer Bühne, moderiert von Professor Dr. David Matusiewicz und Professor Dr. Jochen Werner sowie PD Dr. Dominik Pförringer und mitorganisiert von #Makehealthdigital. Nach einer kurzen Anmoderation starteten die ersten Keynote Speaker mit faszinierenden Vorträgen.

Die Digitalisierung des Menschen ist Realität geworden. Das Word „Biohacking“ ist fast jedem ein Begriff – von der bewussten Körperwahrnehmung bis hin zur Manipulation des Generbguts erstreckt sich der Begriff und stammt insbesondere aus dem Fitness- und Gesundheitsbereich. Einen Schritt weiter geht das „Bodyhacking“. Durch die Implantation kleiner Chips unter die Haut werden die Sinne und Funktionen des Körpers gemessen und erweitert. Zahlungsmöglichkeiten mit der Hand, Trackingfunktionen ohne Smartphone oder Messung der Körpervitalparameter? Der Chip macht es möglich. Und live vor Ort injizierte Dr. Patrick Kramer einer Teilnehmerin den Chip direkt in den rechten Handrücken.

„Bei aller Medizin – Ethik first“

Prof. Dr. Stefan Heinemann

Doch was passiert, wenn solche Funktionen nicht kontrolliert werden? „Bei aller Medizin – Ethik first“ lautete der Abschlussappell von Professor Dr. Stefan Heinemann, Theologe und Wirtschaftsethiker der FOM Hochschule. Denn in unseren jetzigen Handlungsimpulsen haben wir die Kontrolle und setzen die Gleise des zukünftigen Nutzens. Dabei haben wir eine Reise begonnen, dessen Ende wir nicht vorhersehen können. Die Digitalisierung implementiert nämlich nicht nur technische Funktionen, sondern auch ein neuartiges Lernverhalten der Maschinen – wie Dr. Stefan Ebener das „federated learning“ erklärte. Das Resultat? Hochpersonalisierte Behandlungspläne durch DNA-Sequenzen, Messungen der Körpervitalparameter allein durch die Smartphone Kameras und viele weitere Features, die sich hervortun. 

Beim Lesen dieser Zeilen wird deutlich, wir erschaffen keine „Programme“ mehr – wir erschaffen Intelligenzen.
Und so konnte ich in meinem Vortrag die Musteranalyse der Dermatologie erläutern, wie sie täglich beim Hautarzt erfolgt. Die Dermatologie als visuelles Fach manifestiert sich in unterschiedlichen Hauterscheinungen, medizinisch als „Effloreszenzen“ bezeichnet. Ein Blick kann reichen und der Hautarzt stellt bereits die Diagnose. Für eine solche Leistung hat der Arzt nicht nur in ein Medizinstudium, sondern auch in eine 5-jährige Facharztausbildung investiert. Über die Zeit trainiert der Arzt seinen Blick und Diagnosen allein durch ein Foto, in Kombination mit einer Patientenanamnese, sind möglich. Dieses Ziel verfolgt auch Dermanostic – über 2000 Patienten konnten auf diese Weise bereits behandelt werden.

Doch was passiert, wenn Strukturen geschaffen werden, in denen die Informationen systematisch erfasst werden und ein Algorithmus trainiert wird? Das Resultat sind erste „künstliche Intelligenzen“, wie es sie bereits bei der Muttermalanalyse gibt. Programme, die bei der Auswertung eines Muttermals die weltweit besten Dermatologen übertreffen.

Die Digitalisierung der Medizin bietet grenzenlose Möglichkeiten – das zeigten die 18 Redner in Leipzig vor Ort in der neuartigen hybriden Veranstaltung (live und digital) – denn das wird die Zukunft werden, für den smarten Patienten. 

Dr. Alice Martin von Dermanostic

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Interviews Special

Caspar Health
im Interview

Was macht Euer Unternehmen ganz konkret und wie beschreibt Ihr Eure Rolle im Bereich digitaler Medizin?

Wir transformieren die Leistungserbringung zwischen Therapeut und Patient ins digitale Zeitalter. CASPAR Health richtet sich darauf aus, dass stationäre oder ambulante Reha-Einrichtungen ihre Patienten digital versorgen können. 

Was ist Euer Alleinstellungsmerkmal? Was exakt findet in Ihrem Alltag schon alles digital statt? Wo schafft die Digitalisierung damit einen Mehrwert?

Wir ermöglichen erstmals die digitale Patientenbetreuung in den Bereichen Bewegung, Gesundheitswissen und Entspannung. Auf dem Gebiet sind wir disruptiver Marktführer. Mit unserer Plattform kann die Reha-Einrichtung ihre Patienten vor-, während- und nach dem klinischen Aufenthalt betreuen. Dabei bieten wir alle von der Klinik angebotenen Therapieformen digital an. Auf den Punkt gebracht, macht CASPAR Health somit die Sicherstellung einer kontinuierlichen und niederschwelligen medizinischen Versorgung von Patienten – unabhängig von Zeit und Ort – möglich. 

Wo seht Ihr als Unternehmen die größten Chancen und das größte Potenzial in der Digitalisierung der Gesundheit? Wieso? 

Die größte Chance sehen wir darin, allen Menschen jederzeit den Zugang zu einer evidenzbasierten Therapie zu bieten. Unsere Ziel ist, die Heilung von Patienten aktiv zu ermöglichen oder zu beschleunigen. Erst die Digitalisierung hat dieses Ziel greifbar gemacht, da viele Menschen mangels örtlicher oder zeitlicher Verfügbarkeit, keine Nachsorge-Therapie erhalten.

Welche Erwartungen habt Ihr an die Deutschen Regulationsbehörden und die Politik?

Bei der Gestaltung der regulatorischen Rahmenbedingungen muss das medizinische Personal und die Patienten im Mittelpunkt stehen. Erfolgsentscheidend ist, wie simpel sich digitale medizinische Angebote in den Alltag der Nutzer integrieren lassen.

Was ist derzeit der limitierende Faktor für Euer Wachstum?

Bei dem für uns relevanten Kostenträger, der Deutschen Rentenversicherung, gibt es keinen “Fast Track” wie im DVG. Insofern sind die teilweise noch ausstehenden regulatorischen Hürden bei der Zulassung in die Regelversorgung wachstumshemmend. 

Was wünscht Ihr Euch? Was sucht Ihr?

Zum einen die Aufhebung der beschriebenen regulatorischen Hürden. Zum anderen erweitern wir gerade intensiv unser 55-köpfiges Team. Wir freuen uns über jeden, der unsere Vision mitgestalten möchte.

Wo seht Ihr Euer Unternehmen konkret in 20 Jahren?

In 20 Jahren haben wir den technischen Motor, der weiß, welche Therapieinhalte am effektivsten zur Erreichung des Therapieziels beitragen und den Patienten auf dem Weg der Gesundung begleiten. Daran arbeitet wir im CASPAR-Team täglich gemeinsam mit viel Leidenschaft.

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Special

Neue Perspektiven auf Entrepreneurship in Digital Health – die Gründerszene stellt sich vor

Digitale Geschäftsmodelle im Gesundheitswesen verändern sich rasant und bekannte Arbeitsweisen in Unternehmen werden auf links gedreht. Die digitale Transformation wird die nächsten Jahrzehnte das Kernthema im Gesundheitswesen sein. Es stellen sich für die Akteure und Akteurinnen die grundsätzlichen Fragen: 

– Welche neuen digitalen Geschäftsmodelle lassen sich entwickeln? 

– Wird es uns als Unternehmen in der Form morgen überhaupt noch geben? Und wenn ja, womit verdienen wir unser Geld?

– Wie stellen wir uns als Unternehmen in Hinblick auf diese Herausforderungen und Chancen richtig auf?

Hierbei spielen insbesondere organisatorische, personelle, finanzielle, regulatorische und ethische Aspekte eine zentrale Rolle. Das Praxisbuch bietet seinen Lesern eine aktuelle Bestandsaufnahme der Gesundheitsbranche in Hinblick auf die digitale Transformation und beantwortet wesentliche Fragen rund um das Thema Start-up und Gründung eines Digital-Health-Unternehmens wie z.B. Erfolgsfaktoren, Rahmenbedingungen, Finanzierung.

Im Zentrum des Buches stehen die spannenden Interviews und Steckbriefe von Gründerinnen und Gründern aus der Digital-Health-Szene, gerahmt von pointierten Expertenbeiträgen, die ein Spezialthema hinsichtlich der drei Stichworte: Herausforderungen/Chancen/nächste Schritte kurz beleuchten.

Die Digitalisierung wird die Gesundheitsversorgung rasch deutlich verändern. Dabei werden digitale Geschäftsmodelle zentrale Treiber sein. Das Buch ist ein Begleiter und Impulsgeber für alle, die sich in diesen neuen Geschäftsfeldern bewegen (wollen).

  • die Gründerszene im Interview: spannende und lehrreiche Biografien
  • Innovation im Gesundheitswesen: Experten zeigen die Herausforderungen und Chancen der digitalen Transformation auf
  • hochaktuell und praxisnah: was es rund um das Thema Digital Health zu beachten gibt

https://www.mwv-berlin.de/produkte/!/title/digitale-geschaeftsmodelle-im-gesundheitswesen/id/670

Die Autoren / Herausgeber 

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Prof. G. Neubauer
im Interview

Wer bist Du und wie beschreibst Du Deinen Drive im Bereich digitaler Medizin, Deine Rolle?

Prof. Health economics und Beratung/ Consultant im Bereich Health Care. Digitalisierung als Effizienztreiber erforschen.

Was ist Dein USP, Dein Alleinstellungsmerkmal? Was exakt findet in Deinem Alltag schon alles digital statt? Wo schafft die Digitalisierung damit einen Mehrwert?

Digitales Büro inkl. Home Offices. Mehrwert durch Einsparung von Wegen und Kommunikationszeiten.

Wo siehst Du die größten Chancen und das größte Potenzial in der Digitalisierung der Gesundheit? Wieso? 

Digitalisierung führt zur Domestizierung der medizinischen Versorgung: (Medical) Care at home. Telemedizin, KI und Online Suchmaschinen

Wo konkret siehst Du das größte Marktpotenzial in der digitalen Gesundheit in den kommenden Jahren und wieso?

Verbesserter KI und RobDoc aber auch Pflegeroboter

Personalknappheit als Treiber für Rationalisierung durch Technologie

Was ist Dein konkreter Ratschlag an Gründer und Investoren im Bereich digital health? 

 Mehrwert für Gesunde und Kranke deutlich machen und private Zahlungsbereitschaft mobilisieren, nicht auf Unterstützung durch GKV/ PKV warten

Welche drei Events sind absolute MUSTs im Bereich Digital Health, würdest Du also dringend empfehlen? 

Europäischer Gesundheitskongress

Veranstaltung von Health Care Bayern, insbesondere AK Digitalisierung und Innovation

Empfohlene Webpages / Foren / Plattformen / Meetups / Newsletter?

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Healthcare IT Utilization and Penetration Among Physicians

Abstract 

Background: Healthcare IT (HIT) increasingly gains public attention and clinical daily relevance. A growing number of patients and physicians increasingly relies on IT services to monitor and support well-being and recovery both in their private and professional environment. This is assumed to develop rapidly in the upcoming years.

Objective: This study examines the current status of HIT, its use and penetration among physicians in hospitals and researches utilization as well as future expectations regarding HIT.

Methods: Physicians in Germany, Austria and Switzerland were addressed via e-mail to answer a standardized Internet-based questionnaire consisting of 17 multiple-choice and 3 open text questions. Parameters were evaluated in 5 categories: general use, frequency, acceptance, IT needs and future expectations.

Results: An overall 234 physicians (response rate 83.6%) with a median age of 45 (range 25-60) responded and filled out the entire online questionnaire. A significant correlation between parameters gender, age and level of training (resident, specialist, consultant etc.) was proven. The professional, medical employment of technology shows a strong correlation with age as well as level of training. Whereas increasing age among physicians is associated with a decreasing level of application of HIT, a higher training level is accompanied by an increasing level of professional application of IT services and tools within the healthcare context. Routine employment of HIT is regarded as a necessary and positive standard. Most users assume the importance of HIT to strongly grow in the future in comparison to current use. A clear lack of trust towards data security and storage is recognized on both patient and physician sides. Needs are currently satisfied by employing privately acquired IT in the professional setup rather than the hospitals‘. Future expectations from HIT show a clear demand for interoperability and exchangeability of data.

Conclusions: The results display a clear gap between demand and expectations of IT for medical purposes. The rate of use of HIT applications generally correlates with age, gender as well as role within the hospital and type of employment within the healthcare sector. The current offering does not satisfy the needs of healthcare professionals.

Keywords: Data storage; Demand; Expectations; Health monitoring; Healthcare IT; Information technology; Outlook; Physicians.

© 2018 S. Karger AG, Basel. 

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30048992/
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Interviews Special

„So sicher wie möglich, so transparent und offen wie nötig“

PD Dr. David Back und PD Dr. Dominik Pförringer haben Ende 2018 gemeinsam mit weiteren Kollegen der DGOU die offizielle „Arbeitsgemeinschaft Digitalisierung“ gegründet. Ihnen geht es darum, die Potenziale der Digitalisierung bestmöglich für das Gesundheitswesen nutzbar zu machen. Der Bayerische Facharztverband (BFAV) hat nun den jüngsten Datendiebstahl von Politikern und Prominenten zum Anlass genommen, auf ähnlich gelagerte, potenzielle Gefahren für Patienten hinzuweisen. esanum befragte dazu die beiden Vorreiter der Digitalisierung, PD Dr. Back, PD Dr. Pförringer und den Leiter der AG Datenschutz PD Dr. Georg Osterhoff.

esanum: Dr. Back, Dr. Pförringer, sehen Sie nach dem jüngsten Hackerangriff auf Prominente derzeit auch reale Risiken für die Patientendaten?

A: Die neuerlichen Meldungen, so bedauerlich sie sind, stellen einen Weckruf zur omnipräsenten Gefahr des Datendiebstahls dar. Patientendaten bedürfen selbstverständlich des höchstmöglichen Schutzes – lassen Sie uns in diesem Kontext bitte stets bedenken, wie diese Daten heute in Kliniken dieser Gefahr ausgesetzt sind.

esanum: Muss die aktuell gewachsene Sorge um die Datensicherheit jetzt den Digitalisierungsprozess im Gesundheitswesen stoppen?

A: Auf gar keinen Fall. Sie sollte uns lediglich zum konstruktiven Diskurs bringen, wie wir die Daten schützen und wo wir sie lagern wollen, sprich, wie wichtig eine europäische Kontrolle und Sicherung ist. Über sogenannte „distributed ledger“-Lösungen wie die Blockchain kann zudem sichergestellt werden, dass jeder einzelne Datenzugriff nachvollziehbar wird, sei er legitim oder illegal.

esanum: Der BFAV fordert in einer Pressemitteilung, die „elektronische Gesundheitskarte (eCard) mit der darauf basierenden Telematik-Infrastruktur (TI) und der in Entwicklung befindlichen elektronischen Patientenakte muss nach 15 pannenreichen Jahren Entwicklungszeit in den ‚Datenmüll‘ entsorgt werden.“ Wie ist Ihre Sicht der Dinge?

A: Dies erscheint auf den ersten Blick als undifferenzierte Spontanaussage, der wir uns so nicht bedingungslos anschließen.

Unsere AG denkt proaktiv und positiv, wir negieren oder verurteilen nicht, sondern helfen, über Lösungen nachzudenken. Das Motto lautet: Das Bessere ist der Feind des Aktuellen. Wir sprechen uns nicht gegen technologische Entwicklungen aus, bevor wir konkrete Alternativen vorschlagen können. Ja, die bestehende elektronische Patientenakte entwickelt sich – euphemistisch – ausgesprochen suboptimal, umgekehrt ist aber ein sicherer elektronischer Datenaustausch sinnvoll und unausweichlich. Bedenken Sie bitte auch hier den jetzigen Stand: Fax, Brief oder gar die Nutzung von Messengern wie WhatsApp sind weitgehend unkontrollierbare Formen des Datenaustausches, welche zahlreiche Medienbrüche erfordern (im Fall von WhatsApp im Kontext medizinscher Datenübermittlung sogar illegal). Denken wir an die antiquierte und bis dato alternativlose Form der Rezeptierung auf Papier. Keine Fluglinie würde es wagen, heutzutage Papiertickets als alleinigen Standard zu offerieren.

esanum: Was sagen Sie zu der Forderung der Staatsministerin für Digitalisierung, Dorothee Bär, nach einem „Abrüsten beim Datenschutz“ – wäre der für die weitere Entwicklung förderlich oder hinderlich?

A: Diese durchdachte und koordinierte Reduktion des Datenschutzes kann sinnvoll und zukunftsweisend sein. Anders gesagt: Datenschutz ist nur etwas für Gesunde. In dem Moment, in dem ein erkrankter Patient durch den Austausch seiner Daten seine Diagnostik oder Therapie beschleunigen kann, wird er dies sofort tun. Dennoch müssen die Rechte des Einzelnen an seinen Daten prinzipiell gewahrt bleiben und Änderungen in einem breiten gesellschaftlichen Diskurs angegangen werden.

esanum: Welche Gefahr scheint Ihnen größer: Digitalisierung stoppen oder Datensicherheit lockern?

A: Die Digitalisierung zu stoppen ist nicht mehr möglich – ob wir das wahrhaben wollen oder nicht. Wenn wir uns nicht in einer sinnvolleren Form und sehr proaktiv damit befassen, wird ein Großteil der verfügbaren digitalen Gesundheitsdaten sich in den Händen der Oligopole in den USA und China sammeln und den Playern dort maßgeblichen Einfluss auf die Gestaltung unser aller medizinischen Zukunft geben. Deutschland kann sich in dieser Hinsicht an Estland und den skandinavischen Ländern orientieren, in denen – im Gegensatz zu Deutschland – ein Großteil der Prozesse digital abgebildet ist, Daten zentral gespeichert und verwaltet werden können.

esanum: Wie sieht Ihr Szenario aus, falls die elektronische Gesundheitsakte und die weitere Entwicklung der Telematik nicht kommen?

A: Wie gesagt wird es eine Lösung brauchen, der wir uns anschließen. Diese darf jedoch nicht von oben herab als erzwungener Standard herbeiforciert werden, sondern muss sich – ebenso wie im privaten Nutzen der Digitalisierung – aufgrund des Bedienkomforts durchsetzen. Wir als AG halten vergleichbar zu den 5G-Lizenzen einen Wettbewerb mehrerer Privatanbieter für potentiell wünschenswert. Das belebt das Geschäft und katalysiert den Innovationsprozess. Die bereits angesprochenen Sicherheitsstandards der gespeicherten Daten müssen sich dabei natürlich den technischen Weiterentwicklungen anpassen.

esanum: Welche Schlüsse ziehen Sie nun aus dem Datenklau für Ihr erklärtes Ziel, die Digitalisierung in der Medizin zu forcieren?

A: Kriminalität lässt sich nicht stoppen, weder analog noch digital. Aber: Uns ist es deutlich lieber, wenn die Standards der Datensicherung und -distribution aus europäischen Technologien erwachsen und dort weiterentwickelt werden. Technologien außereuropäischer Länder unterliegen anderen von uns kaum beeinflussbaren Gesetzgebungen und Sicherheitsstandards und stellen somit für uns keine präferierbare Option dar. Für den einzelnen Patienten und Arzt müssen die Mehrwerte der Digitalisierung klar die Risiken überwiegen und letztere müssen durch den Einsatz moderner Technologien bestmöglich reduziert werden. Es ist nicht begreiflich, warum Online-Banking seit mehr als einem Jahrzehnt weitgehend risikofrei funktioniert, jedoch die Blutgruppen und Medikamente auf einmal das weitaus größere Risiko darstellen sollen. Auch hier wünschen wir uns einen Wettbewerb um die höchsten sinnvollen Standards der Datensicherung unter Ermöglichung des optimalen Datenaustausches.

Es gilt: So sicher wie möglich, so transparent und offen wie nötig.

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Interviews Special

Interview zur Gründung der Arbeitsgemeinschaft Digitalisierung

Digitalisierung wird die Form der Gesundheitsdienstleistungen grundlegend verändern. Mediziner haben die Aufgabe, sich selbst um die Gestaltung dieses Veränderungsprozesses zu kümmern und dies keinen multinationalen Giganten zu überlassen. So wurde auf dem DKOU 2018 offiziell die „Arbeitsgemeinschaft Digitalisierung“ gegründet. Über die Anfänge und Zielsetzungen sprach esanum auf dem Kongress mit dem Co-Vorsitzenden PD Dr. med. Dominik Pförringer vom Klinikum rechts der Isar.

esanum: Herr Dr. Pförringer, Sie trommeln seit Jahren für die konsequente Nutzung der Daten für die Gesundheit. Wie hat sich in dieser Phase die Einstellung von Patienten und Ärzten zum Thema geändert?

Pförringer: Da ist auf jeden Fall positive Bewegung drin. Das Misstrauen schwindet. Das Vertrauen wächst. In Kürze beschreibt es folgender schöner Satz: Datenschutz ist nur etwas für gesunde Patienten. Die meisten haben jetzt begriffen, dass sie, wenn sie eine schwerwiegende Erkrankung haben, die man typisieren und in Daten aufschlüsseln kann, alles tun würden, um diese Daten global zu teilen, um die beste Therapieformen zu finden. 

esanum: Bleiben wir beim Thema der DGOU. Wo sehen Sie da den konkreten Nutzen?

Pförringer: Ein Beispiel: das Unternehmen Nanz medico, welches über die Gruppe ZAR (Zentrum für ambulante Rehabilitation) Rehabilitationsmaßnahmen anbietet. Sie ist vor geraumer Zeit eine Kooperation mit dem Start-up „Caspar“ eingegangen, welches online Reha anbietet. Das ist für mich ein positives Beispiel der frühzeitigen Erkenntnis und des Vorausblickes auf den Markt. Gerade für etablierte Spieler ist diese extrem relevant und kann den Markt deutlich beeinflussen. Die Online-Rehabilitation stellt hier die Ergänzung der konventionellen Reha dar. Das heißt, die Digitalisierung ersetzt nicht die bisherigen Therapieformen, sondern ergänzt sie – macht sie damit auch effektiver und ortsungebunden verfügbar. Mit anderen Worten, die Reha kommt zum Patienten. Wenn wir das alle begreifen, dann wird die Digitalisierung deutlich an Fahrt aufnehmen, zunehmend das Vertrauen der Patienten gewinnen und weitere Protagonisten finden. Dieser Erfolg wird sich dann auch bei den therapeutischen Ergebnissen zeigen.

esanum: Wie ist denn diesbezüglich der Tenor der Diskussion auf dem DKOU?

Pförringer: Es geht ja auch viel um die Frage – und das ist speziell mein Thema: Stellt die Digitalisierung den Turbolader oder die Bremse für die Ökonomie dar? Da kann und muss man beide Seiten darstellen. Es werden auf der einen Seite Kosten entstehen, welche in die Digitalisierung investiert werden müssen. Das ist wie in der Chemie die Aktivierungsenergie. Da müssen wir Katalysatoren finden und sogenannte Early Adopters. Und dann können wir relativ schnell einen Benefit sehen. Es ist bei den Ärzten wie in jeder Gauß‘schen Verteilungskurve: Das Gros lässt es geschehen, ein Teil lehnt es radikal ab und ein Teil trabt voraus. Das sind die so genannten Early Adopters. Mein Ziel ist es, mehr Optimisten auf die Seite der Early Adopters zu holen.

esanum: Wie machen Sie das?

Pförringer: Positive Beispiele wie „Caspar go Reha“ zeigen, dass moderne Methoden jetzt auch in die Vergütung hineinkommen. Denn so tickt der Mensch, wir Ärzte wollen in erster Linie unseren Patienten helfen, innovative Leistungen sollten jedoch auch adäquat vergütet werden. Und ich versuche, die Skepsis zu reduzieren. Das Gros der Menschen nimmt am Online-Banking teil, hat aber ein Problem, ihre Blutgruppe oder ihren Medikamentenplan online abzulegen. Das ist unlogisch. Wir müssen das Bewusstsein wecken, dass man der Allgemeinheit, anderen Kranken hilft, wenn man seine Daten teilt. Wenn ich das Blut und das Immunsystem des Patienten typisiere und dann schauen kann, welcher Patient welches Medikament, welches Implantat gut vertragen hat, kann ich ihm unter Umständen viel Aufwand, Erkrankung etc. ersparen, sowie mögliche Wiederholungsoperationen. Wenn ich schon im Vorfeld feststelle, dass jemand auf eine Therapie wahrscheinlich nicht gut ansprechen oder adverse Reaktionen zeigen wird, ist das sehr nützlich.

esanum: Wo stehen wir, sind die nötigen Investitionen in vollem Gang?

Pförringer: Wir versuchen in Deutschland, alles perfekt zu machen. Beispiel: elektronische Gesundheitsakte oder elektronische Gesundheitskarte. Das funktioniert alles noch nicht. In Estland sind 98 Prozent der medizinischen Prozesse durchdigitalisiert. Gut, Estland hat noch nicht einmal halb so viele Einwohner wie Berlin. Aber die trauen sich einfach, die setzen das Thema um. Möglicherweise ist es noch nicht perfekt, aber sie arbeiten jeden Tag daran. Wenn wir uns anschauen, was heutzutage in der Orthopädie technisch möglich ist – das wurde auch irgendwann primär relativ experimentell mit einem Stück Blech aus der orthopädischen Werkstatt initiiert. Und heute ist das moderne Technologie. So entsteht Fortschritt, man muss sich trauen, man muss es ausprobieren. Deutschland muss eine Fehlerkultur erlernen, um im Bereich Innovation reüssieren zu können.

esanum: Was wird nun auf diesem Kongress konkret in diese Richtung unternommen?

Pförringer: Wir haben hier am Donnerstag, den 25.10. 2018, die „Arbeitsgemeinschaft Digitalisierung der DGOU“ aus der Wiege gehoben. Damit haben wir eine offizielle Anlaufstelle, ein Gremium für dieses wichtige Thema geschaffen. Wir werden uns unter anderem mit Apps, mit Datenschutz, mit Datentransferkonzepten auseinandersetzen.

esanum: Sie sind Co-Vorsitzender. PD Dr. David Back aus dem Bundeswehrkrankenhaus Berlin ist Vorsitzender. Wer macht sonst noch alles mit?

Pförringer: Wir durften erfreulicherweise über 50 Mitglieder aus ganz Deutschland sowie der Schweiz zur Inaugurationssitzung begrüßen. Wir werden uns ab sofort halbjährlich treffen. Zunächst werden wir Zuständigkeiten festlegen, Arbeitsgruppen bilden, um das große Thema sinnvoll aufzuteilen. Wie isst man einen Walfisch? Mit dem ersten Bissen. Wir müssen uns dem großen Thema Digitalisierung einfach mit dem ersten Bissen nähern. Es wird zum Beispiel eine Arbeitsgemeinschaft geben, die sich mit Mobile Health auseinandersetzt, mit Apps und Datenaustausch. Ein Arbeitskreis wird ein Weißbuch darüber schreiben, um das Thema generell zu definieren und zu gliedern.

esanum: Wann soll es fertig sein?

Pförringer: Das hängt von den Mitwirkenden ab, die erste Version wird in einem halben Jahr diskutiert werden.