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Company Interview

die #mentalhealthmatters Bewegung mit Instahelp

Was macht Euer Unternehmen ganz konkret und wie beschreibt Ihr Eure Rolle im Bereich digitaler Medizin?

Europas größte Herausforderung im 21. Jahrhundert im Bereich der Gesundheitsvorsorge ist die mentale Gesundheit. Alleine in der EU sind rund 117 Millionen Menschen von mentalen Problemen betroffen (WHO, 2016), jedoch erhalten nur knapp 30% der betroffenen Personen professionelle Hilfe (WHO, 2017). Genau hier setzen wir an – wir machen uns stark für die mentale Gesundheit.

Instahelp ist eine digitale Gesundheitsplattform und verfolgt die Vision, die mentale Gesundheit durch vereinfachten Zugang zu professioneller Hilfe zu verbessern. Die psychologische Online-Beratung ermöglicht Kund*innen innerhalb von durchschnittlich 7 Stunden über Textchat, Video- oder Audiotelefonie mit einem/einer erfahrenen Psycholog*in zu sprechen. Das gewährleistet einen niederschwelligen Zugang zu professioneller Beratung. Mehr als 120 Psycholog*innen beraten Kund*innen in aktuell 5 Ländern. 

Was ist Euer Alleinstellungsmerkmal? Was exakt findet in Ihrem Alltag schon alles digital statt? Wo schafft die Digitalisierung damit einen Mehrwert?

Instahelp bietet die Chance, sich orts- und zeitunabhängig beraten zu lassen – egal ob via Computer, Tablet oder Smartphone, gerne von der Lieblingscouch aus am Abend, z.B. wenn die Kinder schlafen oder auch am Wochenende. Alle unsere Psycholog*innen sind Klinische- oder Gesundheitspsycholog*innen mit mindestens drei Jahren Berufserfahrung sowie einer universitären Zusatzausbildung im Bereich der Online-Beratung. Die Qualitätssicherung erfolgt zudem über einen wissenschaftlichen Beirat. Instahelp bietet eine Dienstleistung an, die zu 100% digital erfolgt.

Wo seht Ihr als Unternehmen die größten Chancen und das größte Potenzial in der Digitalisierung der Gesundheit? Wieso? 

Mental Health ist das neue Trendthema – die Kombination aus Mensch und digitalen Möglichkeiten. Dadurch werden Prozesse und Zugänge vereinfacht und beschleunigt. Corona hat uns gezeigt, dass es essentiell ist, ein komplementäres Gesundheitssystem zu haben.

Welche Erwartungen habt Ihr an die Deutschen Regulationsbehörden und die Politik?

Der Digitalisierung sind noch immer Grenzen gesetzt. Wir erhoffen und erwarten uns, dass die psychische Gesundheit mit der physischen Gesundheit gleichgestellt wird. Die Kosten für psychische Gesundheitsmaßnahmen, wie präventive psychologische Beratung, sollten gefördert und leistbar werden und die Vorteile des Online-Angebotes für ein Angebot von Online-Therapie genutzt werden – z.B. für Personen mit Depressionen oder Sozialphobie.

Für die Online-Gesundheitsvorsorge braucht es einheitliche Standards, um die Qualität sicherzustellen. Zudem können Prozesse hin zur Krankenkassenleistung vereinfacht, transparenter und schlanker gestaltet werden.

Was ist derzeit der limitierende Faktor für Euer Wachstum?

Zum einen die Marktakzeptanz – also das Bewusstsein für die mentale Gesundheit, zum anderen die fehlende Kostenübernahme für präventive Angebote und Online-Beratung.

Was wünscht Ihr Euch? Was sucht Ihr?

Wir haben gerade eine Bewegung gestartet, um Deutschland mental stark zu machen. Dafür nutzen wir ein interaktives YouTube-Format mit mentalen Trainingsprogrammen Von Toto Wolff (Mercedes Team-Chef, Formel 1) und Florian Gschwandtner (Co-Gründer Runtastic). Wir wünschen uns, dass Personen zu mehr Ehrlichkeit und Offenheit kommen, was unsere psychische Gesundheit betrifft. Wir haben gerade unsere Kampagne laufen Wir machen Europa mental stark. Wir würden uns freuen, wenn ihr unsere Bewegung unterstützt #MentalHealthMatters

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Interviews

Bernadette Frech – CEO von Instahelp im Interview

Wer bist Du und wie beschreibst Du Deinen Drive im Bereich digitaler Medizin, Deine Rolle?

Was ist Dein USP, Dein Alleinstellungsmerkmal? Was exakt findet in Deinem Alltag schon alles digital statt? Wo schafft die Digitalisierung damit einen Mehrwert?

  • Zu Emotionstheorien promoviert
  • Managed ihre Emotionen digital in der Beratung über Instahelp
  • Da ich zweifache Mama und beruflich sehr eingespannt bin, kann ich meine privaten und beruflichen Themen einfach am Abend in Ruhe mit einem Experten besprechen

Wo siehst Du die größten Chancen und das größte Potenzial in der Digitalisierung der Gesundheit? Wieso?

  •  Ich bin davon überzeugt, dass es ein komplementäres, digitales Angebot zur klassischen Vor-Ort-Versorgung braucht – das haben wir auch zu Corona-Zeiten gesehen.
  • Mit Hilfe der Digitalisierung kann eine flächendeckende Versorgung geboten und auf die Bedürfnisse unseres dynamischen Alltags gut eingegangen werden.

Wo konkret siehst Du das größte Marktpotenzial in der digitalen Gesundheit in den kommenden Jahren und wieso?

  • Ich glaube, dass chronische Krankheiten zukünftig digital behandelt werden und Vorsorgeuntersuchungen, Befundbesprechungen, als auch psychologische Beratungen und begleitende Behandlungen vermehrt online angeboten werden.
  • Weil ein modernes Gesundheitssystem diese zweite Schiene braucht, um das Gesundheitssystem zu entlasten, flächendeckende Versorgung zu bieten und z.B. Möglichkeiten zu bieten, um Ansteckungen zu vermeiden.
  • Unsere Gesellschaft ist “convenient”. Das Angebot wird auch im Gesundheitssegment kunden- bzw. patientenorientierter werden, um die Anforderungen der Kunden in den Vordergrund zu rücken und erfüllen zu können

Was ist Dein konkreter Ratschlag an Gründer und Investoren im Bereich digital health?

Um den Zugang zum Markt zu finden ist es essentiell, mit starken Kooperationspartnern aus dem Gesundheitsbereich zusammenzuarbeiten.

Welche drei Events sind absolute MUSTs im Bereich Digital Health, würdest Du also dringend empfehlen?

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