Sarah Mahr

Dr. Sarah Mahr
im Interview

Wer bist Du und wie beschreibst Du Deinen Drive im Bereich digitaler Medizin, Deine Rolle?

Hallo, mein Name ist Sarah. Ich bin Co-Gründerin von MinQi und habe es mir zur Aufgabe gemacht, durch kleine tägliche Routinen unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden zu steigern, und Stress zu
reduzieren – und zwar auch dann, wenn unser Kalender sehr voll ist.

Was ist Dein USP, Dein Alleinstellungsmerkmal?

Ich habe in BWL promoviert und in der Unternehmensberatung
gearbeitet. Dadurch kenne ich die Herausforderungen eines vollen
Alltages sehr gut. Gleichzeitig bin ich Yogalehrerin und befasse mich seit vielen Jahren mit Ideen und Lösungen rund um das Thema Achtsamkeit. Die Schnittstelle aus beiden Welten fasziniert mich sehr, da ich hier ein großes Potential für eine glückliche, gesunde und trotzdem leistungsstarke Arbeitswelt sehe.

Wo siehst Du die größten Chancen und das größte Potenzial in der Digitalisierung der Gesundheit? Wieso?

Hauptverursacher vieler Krankheiten ist Stress. Und Stress wird besonders im Job ausgelöst, der bedingt durch die Digitalisierung und ständigeVerfügbarkeit deutlich stärkere Nerven verlangt als früher. Viele Mitarbeiter belasten sich mehr als ihnen gut tut und nehmen dies oft erst wahr, wenn eine Krankheit sie dazu zwingt. Zum Glück ist in letzter Zeit jedoch ein Wandel zu beobachten: Beispielsweise verstehen es Firmen in der New-Work-Welt immer mehr als ihre Aufgabe, Mitarbeitern Tools zur Verfügung zu stellen, die ihnen
dabei helfen sollen, ausgeglichen und gesund zu bleiben. Hier sehe ich ein großes Potential der Digitalisierung: Analoge Angebote werden meist nur von einem Bruchteil der Mitarbeiter genutzt. Digitale
Tools dagegen sind niederschwelliger und können viel flexibler und auch individueller eingesetzt werden. Dadurch können deutlich mehr
Menschen erreicht werden. Wenn es zum Standard wird, dass Firmen dieses Verständnis in ihrer Unternehmenskultur umsetzen und entsprechende Pausenmanagement-Systeme einführen, ist ein großer Schritt für mehr Happiness und Gesundheit getan.

Wo konkret siehst Du das größte Marktpotenzial in der digitalen Gesundheit in den kommenden Jahren und wieso?

Ein besonders großes Marktpotential sehe ich im Bereich der Prävention. Je besser wir darin werden, Krankheiten erst gar nicht entstehen zu lassen, umso besser! Hier spielen neue Datenauswertungsmethoden, u.a. Künstliche Intelligenz, eine große Rolle!

Was ist Dein konkreter Ratschlag an Gründer und Investoren im Bereich digital health?

Viel mit anderen sprechen und sich austauschen. Zusammen sind wir
stärker und können mehr erreichen 🙂

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