Delphine

Delphine Bradt
im Interview

Wer bist Du und wie beschreibst Du Deinen Drive im Bereich digitaler Medizin, Deine Rolle?

Hi, mein Name ist Delphine. Ich bin Co-Founderin von MinQi. Ich habe in drei Ländern gelebt und in diversen Bereichen gearbeitet. Ich habe auch an der TUM und der LMU studiert und promoviert. Ich machte dabei immer wieder die gleichen Beobachtungen: Wie gestresst wir in unserem Alltag sind und wie wenig wir auf unseren Körper achten. 

Schon als Teenager hatte ich das Glück zu erleben wie Akupressur gegen Stress wirken kann. Und als ich Yoga für mich entdeckte – u.a. dank meine Co-Founderin 🙂 – war es mir klar: wir brauchen ein Toolkit, das uns die besten Techniken zur Verfügung stellt, um uns mit minimalem Aufwand von destruktivem Stress zu befreien. So kam MinQi zustande und damit meine persönliche Mission: eine Lösung zu schaffen um die Arbeitswelt gesünder, glücklicher und erfolgreicher zu machen.

Was ist Dein USP, Dein Alleinstellungsmerkmal? Was exakt findet in Deinem Alltag schon alles digital statt? Wo schafft die Digitalisierung damit einen Mehrwert?

Ich komme aus Paris und habe in Spanien studiert. Dort habe ich mit sechs Italienern gelebt. Ich habe in Deutschland promoviert. Und München ist seit 10 Jahren meine Heimat. Somit bin ich eine Europäerin, die das Glück hatte, von vielen Einflüssen profitieren zu können. Das, zusammen mit dem Austausch mit meinem internationalen Netzwerk, ermöglicht es mir meinen Blickwinkel breiter zu halten und meine Leidenschaft für Innovationen zu füttern.  

Im Rahmen der Digitalisierung ist das mehr denn je möglich. 

Dank Digitalisierung können wir eine europäische Community von Entrepreneuren bauen, die gemeinsam an Themen arbeiten und auch Fehler vermeiden, die andere bereits machten.

Wo siehst Du die größten Chancen und das größte Potenzial in der Digitalisierung der Gesundheit? Wieso? 

Die Corona-Krise hat meiner Meinung nach gezeigt, dass sich die Art und Weise wie wir arbeiten, Pausen machen und im täglichen Leben auf uns achten müssen/sollten, sehr schnell und weitreichend verändert. Unternehmen wie MinQi oder auch andere Health Solutions haben nun die Chance mit ihrer Innovationskraft und frischen Ideen, mehr denn je, zu einem besseren, gesünderen und glücklicheren Leben beizutragen und auch die Denkweise in Bezug auch Gesundheit und in unserem Fall zur Prävention verändern. Die Chance für digitale Konzepte, die analoge Prozesse oder Methoden aufgreifen, haben aktuell die größten Chancen genau dies zu erreichen, wie auch MinQi.

Wo konkret siehst Du das größte Marktpotenzial in der digitalen Gesundheit in den kommenden Jahren und wieso?

Das Marktpotential for digitalen Gesundheit ist enorm. Auch im Bereich Prävention und Corporate Health ist der Markt sehr groß, da arbeitsbedingte Muskel-Skelett-Erkrankungen (MSE) und mentale Erkrankungen leider stark am wachsen sind, was mit riesigen Kosten und Gefahren für die Unternehmen verbunden ist. Diesen Trend gilt es aufzuhalten und Alternativen zu schaffen, wie z.B. mit schlauen Pausen für den Alltag. 

Was ist Dein konkreter Ratschlag an Gründer und Investoren im Bereich digital health?

Wenn Gründer in diesem wichtigen und auch stark wachsenden Bereich Ideen und Innovationen haben, dann unbedingt verfolgen und nicht vom Weg abbringen lassen. Es gibt immer Stolpersteine, aber am Ende denke ich, dass das Team, das Durchhaltevermögen und eine gemeinsame Vision die wichtigste Faktoren sind, um Erfolge zu erzielen. Wenn diese drei Komponente da sind, profitieren Gründer sehr von einer risikobereiteren Investoren-Szene.

Welche drei Events sind absolute MUSTs im Bereich Digital Health, würdest Du also dringend empfehlen? 

https://www.empolis.com/ehealth-2018

https://re-publica.de/

http://ehealth-europe.de/

https://www.coliquio-summit.de