Jana

Jana Aulenkamp
im Interview

Wer bist Du und wie beschreibst Du Deinen Drive im Bereich digitaler Medizin, Deine Rolle?

Ich bin eine junge Ärztin, die ihre Zeit in der Medizin gerade erst am Universitätsklinikum in Essen beginnt. Mit den Themen Organisationsentwicklung und Prozessoptimierung die mich nebenbei begeistern, beschäftige ich mich jedoch schon seit über 7 Jahren und ich habe in diesem Rahmen viele Teams oder Organisationen geleitet. In letzter Zeit ist in meinem Fokus oft die digitale Medizin gerückt, da diese sehr stark mit Veränderungsprozessen im Gesundheitswesen verknüpft ist. Nun war ich selber an der Gründung der Plattform match4healthcare beteiligt und setze mich politisch unter anderem mit dem Netzwerk Digital Doctors dafür ein, dass Ärztinnen und Ärzte die digitale Medizin gestalten und nicht nur verwalten.  Nebenbei habe ich noch einen Lehrauftrag an der Hochschule Weingarten-Ravensburg im Bereich Gesundheitsökonomie für „Digitalisierung im Gesundheitswesen“.

Was ist Dein USP, Dein Alleinstellungsmerkmal?

Ich bin eine junge Frau, die gerne Verantwortung übernimmt, politische und organisatorische Prozesse mitgestaltet und mutig zukunftsrelevante sowie visionäre Themen anspricht. Für die Themen, die mir wichtig sind, setze ich mich ein und baue Netzwerke sowie Teams auf um gemeinsam neue Wege zu gehen.

Wo siehst Du die größten Chancen und das größte Potenzial in der Digitalisierung der Gesundheit? Wieso? 

Gerade das Personal im medizinischen Bereich ist oft noch sehr weit von der Digitalisierung entfernt. Alle Anwendungen und Tools, die Weiterbildung von digitalen Kompetenzen mitdenken, haben meiner Meinung nach einen großen Vorteil. 

Wo konkret siehst Du das größte Marktpotenzial in der digitalen Gesundheit in den kommenden Jahren und wieso?

Wo das größte Marktpotential liegt, weiß ich vielleicht nicht am besten zu beurteilen. Ich wünsche mir jedoch, dass in den bereich der Forschung zu digitalen Anwendungen, KI etc. investiert wird, sodass wir verlässliche neue Tools haben, die medizinischen Mehrwert bringen.

Was ist Dein konkreter Ratschlag an Gründer und Investoren im Bereich digital health?

Frühzeitig sollte der medizinische Rahmen besprochen werden und die Ideen gemeinsam mit medizinischem Personal weiterentwickelt werden. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass ggf. digitale Kompetenzen vermittelt werden müssen und der Mehrwert für die Versorgung von Anfang an kommuniziert werden sollte, damit Vorurteile abgebaut werden können. 

Welche drei Events sind absolute MUSTs im Bereich Digital Health, würdest Du also dringend empfehlen?

ETIM – Artificial intelligence and robotics, DMEA, Interoperabilitätsforum