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Das Health Innovation Hub
im Interview

Was macht Euer Unternehmen ganz konkret und wie beschreibt Ihr Eure Rolle im Bereich digitaler Medizin?

Der hih besteht aus einem zwölfköpfigen Team praxiserfahrener Experten aus allen Bereichen des deutschen Gesundheitswesens. Jeder von ihnen verfügt über tiefe Domain-Expertise; sie alle eint die feste Überzeugung, dass der kluge, prozessunterstützende Einsatz digitaler Technologien die Gesundheitsversorgung der Menschen verbessert; alle brennen darauf diese Verbesserungen im Alltag der Menschen erlebbar zu machen.

Der hih steht allen wesentlichen Stakeholder im deutschen Gesundheitswesen, vor allem aber dem Bundesministerium für Gesundheit und seinen nachgeordneten Behörden als Think Tank, Sparring Partner und Umsetzungsunterstützer zur Verfügung. Dabei ist der hih weder Gesetzgeber noch Interessenvertretung, nachgeordnete Behörde, Inhaber oder Verteiler von Fördergeldern, und auch kein Startup-Coach.

Was ist Euer Alleinstellungsmerkmal? Was exakt findet in Ihrem Alltag schon alles digital statt? Wo schafft die Digitalisierung damit einen Mehrwert?

Der hih wurde von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn mit dem Auftrag versehen, die Digitalisierung der Gesundheitsversorgung und darüber auch die Patientensicherheit in Deutschland mit interdisziplinärem Know-how und Erfahrung zu unterstützen.
Alles an unserem Arbeitsalltag und sehr vieles im Privaten schöpft die Möglichkeiten der Digitalisierung aus.

Wo seht Ihr als Unternehmen die größten Chancen und das größte Potenzial in der Digitalisierung der Gesundheit? Wieso? 

Am Ende zählt nur das was bei den Patienten ankommt. Das gilt für den Fast Track, die App auf Rezept, ebenso wie für die Einführung der ePA mit MIOs und e-Rezept. Mit der Corona-Pandemie ist eine neue Dringlichkeit entstanden. Wir brauchen Lösungen – jetzt! Deshalb unterstützt der hih mit Wissen, Netzwerk und einem tiefen Prozessverständnis bei der Konzeption und Umsetzung von zentralen Apps. Mit der cocos-Initiative hat der hih die Basis für die dringend notwendige Interoperabilität der zahlreichen digitalen Tools gelegt. Wir sind sicher, dass diese Basis die Corona-Krise ebenso überdauert wie die enorm gestiegene Akzeptanz digitaler Lösungen bei Patienten und Leistungserbringern.

Welche Erwartungen habt Ihr an die deutschen Regulationsbehörden und die Politik?

Weitermachen! Und dabei Patienten und Behandelnde fest im Blick behalten. Das Jahr 2019 war entscheidend für die Entwicklung der Digitalen Medizin in Deutschland. Das Digitale Versorgung Gesetz (DVG) mit dem Fast Track für die App auf Rezept, die Neuausrichtung der gematik, die Ausweitung der Telematik-Infrastruktur, die Einführung von Snomed CT, die Einrichtung eines nationalen Forschungsdatenzentrums, sowie die Vorlage des Patienten-Daten-Schutz-Gesetzes (PDSG) mit seinen Festlegungen zur Ausgestaltung der elektronischen Patientenakte (ePA) und des e-Rezepts – so viel Fortschritt und Innovation in nur einem Jahr war bislang gar nicht vorstellbar. Und dann kam Corona, und die damit verbundene Erkenntnis, dass digitale Lösungen für die Bewältigung der Pandemie eine essenzielle Rolle einnehmen.

Was ist derzeit der limitierende Faktor für Euer Wachstum?

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Wo seht Ihr Euer Unternehmen konkret in 20 Jahren?

Der Auftrag des jetzigen Teams des health innovation hubs endet am 31. Dezember 2021.